Donauradweg 26. – 30.9.2005: Ulm – Weltenburg

Eignung:                                            

Streckenlänge:      201,2 km

Topographie: Meist eben bis leicht abschüssig, am 3. und 5. Tag ein paar Anstiege mit mäßiger Steigung. Entlang der Donau einige kurze, aber steile Anstiege auf den Damm

Einkehrmöglichkeiten: Gibt’s entlang der Strecken sehr viele. Allerdings sind viele Biergärten ab mitte September geschlossen. Viele Biergärten haben montags Ruhetag!

Start/Ziel:    Ulm (Friedrichsau) / Kloster Weltenburg

Anreise per Bahn: DB nach Ulm (Fahrrad/Rolli-Mitnahme möglich, Rollstuhltransport muss zuvor angemeldet werden, ein Mitarbeiter hilft beim Ein-/Aussteigen)

Anreise mit Auto:   Ca 4,5 h – 5 h von Overath (455 km). In der Friedrichsau gibt es massenhaft Parkplätze, allerdings nur, wenn gerade keine Messe in der nahe gelegenen Donauhalle ist. Den Messekalender findet man unter http://www.ulm-messe.de/  

Übernachtungen: Landgasthof Sonne, Gundelfingen

Hotel Traube, Donauwörth

Hotel am Fluss, Neuburg

Gasthof Delagera, Großmehring

Nachdem uns unsere erste Donautour im Mai 2005 sehr gefallen hat, haben wir gleich nach unserer Rückkehr mit der Planung der Fortsetzung dieser Tour begonnen. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es dann am 25.9.2005 endlich los. Britta hatte in mühevoller Kleinarbeit rollstuhlgerechte Übernachtungsmöglichkeiten ausgesucht und gebucht. Wie wir schon während unserer ersten Tour festgestellt hatten, ist „rollstuhlgerecht“ allerdings ein sehr dehnbarer Begriff. Davon mehr später.

Mit dem randvoll gepackten Auto sind wir von Overath nach Beimerstetten bei Ulm aufgebrochen, wo wir vor unserer Abfahrt noch mal übernachtet haben.

Ausrüstung:

An unserer Ausrüstung haben wir keine Änderungen vorgenommen. Wen es interessiert, welches Equipment wir benutzen, kann dies in der Beschreibung unserer ersten Donautour (Mai 2005) nachlesen. Einzig das Rutschbrett haben wir diesmal nicht mitgenommen, da es ziemlich sperrig ist.

Literatur:

Zur Streckenplanung haben wir uns am bikeline-Führer „Donau-Radweg 1“ orientiert. Allerdings wussten wir schon von der letzten Tour, dass das Höhenprofil in diesem Führer sehr rudimentär und eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Außerdem war unsere Ausgabe nicht mehr ganz aktuell (7. Auflage, 2000). Eine überarbeitete Ausgabe ist 2003 erschienen. Ob darin der manchmal doch stark veränderten Streckenführung Rechnung getragen ist, vermögen wir nicht zu sagen.

Beschilderung:

Der Donauradweg ist eigentlich auf der gesamten Länge ausreichend beschildert. Die Schilder sind auffallend in gelb gestaltet und zeigen die Aufschrift „Donau-Radwanderweg“. Die Anbringung der Schilder ist manchmal allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, zumal manche Schilder anscheinend von einigen Zeitgenossen verdreht wurden, um den unbedarften Radler in die Irre zu führen…

Erste Etappe, 26.9.2005, Ulm - Gundelfingen, 42,0 km, 11 hm

Nach ausgiebigem Frühstück hat uns mein Vater mit dem Auto nach Ulm in die Friedrichsau gebracht. Wir haben uns die Friedrichsau als Start ausgesucht, da wir unsere erste Tour im Mai genau dort abgeschlossen hatten. Nach dem Ausladen des Autos sind wir dann gegen 10:30 endlich losgefahren. Es war zwar bewölkt, aber trocken, und ab und zu schielte sogar die Sonne durch die Wolkendecke.

Zunächst ging’s auf der Baden-Württembergischen Donauseite auf dem recht gut ausgebauten Donauradweg flussabwärts. Der Radweg trifft allerdings nach ca. 2 km auf eine Landstraße, entlang welcher er bis Unterelchingen verläuft. In Unterelchingen biegt der Radweg links ab und führt über die Autobahn A7. Hat man die Autobahnbrücke hinter sich gelassen, fährt man noch etwas auf einer sehr schwach befahrenen kleinen Landstraße, bis man rechts nach Weissingen abbiegt. Ab Weissingen führt die Strecke auf feinem Schotter, der gut zu befahren ist, für einige Kilometer durch den Donauwald. Unterwegs führt der Radweg dann unter der Autobahn A8 hindurch, vorbei an Leipheim, und entlang dem kleinen Flüsschen Nau. Das Kernkraftwerk Gundremmingen immer im Blick, ging’s weiter auf Schotter, direkt an der Donau, bis der Radweg auf der Höhe von Offingen links abbiegt. Gemüsefelder entlang der Strecke kündigen schon hier das nahe Gundelfingen an, welches als Stadt der Gärtner gilt. Auf asphaltierten Wirtschaftswegen fuhren wir weiter, bis uns der Durst zu einer Rast drängte. Da wir auch recht gut in der Zeit lagen, gönnten wir uns in der „Kneipe am See“ eine kleine Rast. Dort wurden wir bedient, obwohl auch hier, wie fast überall, montags Ruhetag ist.

Die letzten 3 km bis zum Gasthof Sonne (Familie Delle) schafften wir noch vor dem drohenden Regen. Schon bei der Buchung hatte man uns gesagt, dass unser Zimmer im ersten Stock ist und es keinen Aufzug im Haus gibt. Aufgrund des Hinweises, dass die starken Metzger der Hausmetzgerei gerne behilflich wären, ließen wir uns auf das Abenteuer ein und haben es wirklich nicht bereut. Das Zimmer war sauber und geräumig, die starken Metzger sehr hilfsbereit und der Empfang sehr freundlich.

Nach dem säubern des Rollstuhls und dem Anschließen der Handbike-Akkus ans Ladegerät gönnten wir uns eine kleine Ruhepause, bevor wir noch etwas die Stadt erkundeten. Gegessen haben wir gut und reichlich im Gasthof Sonne und gingen zufrieden und gestärkt zu Bett.

 

 

Zweite Etappe, 27.9.2005, Gundelfingen - Donauwörth, 49,5 km, 61 hm

Nieselregen – nicht gerade Traumwetter. Also ließen wir uns Zeit beim Frühstück und beschlossen, zunächst zum Automobilmuseum im Gundelfingen zu fahren. Dieses Museum ist eine private Sammlung von Jürgen Victor Mayr und für jeden, der sich für Automobile interessiert, sehr sehenswert. Exponate von Hispano Suiza, Talbot, Delage sind teilweise weltweit einzigartig. Das Museum ist außerdem komplett barrierefrei. Bei Fragen steht Herr Mayr persönlich Rede und Antwort.

Nach dem Museumsbesuch machten wir uns bei nachlassendem Regen auf den Weg. Über Lauingen, Dillingen, Steinheim bis Hochstädt verläuft die Hauptroute meist entlang der Bundestrasse B16, welche stark befahren ist. Innerhalb der Ortschaften muss man meist sogar auf der Bundesstraße fahren. Das ist wirklich kein Spaß und zudem nicht ganz ungefährlich, da die B16 stark von LKW frequentiert wird. Hier hat man sich bei der Streckengestaltung nicht mit Ruhm bekleckert. Es gibt allerdings die eine oder andere Alternative, die für ein paar Kilometer abseits der Bundesstraße verläuft. Da diese jedoch meist nicht asphaltiert sind, haben wir in anbetracht des nun wieder einsetzenden Regens die Hauptroute gewählt.

Kurz nach Hochstädt biegt die Strecke endlich auf eine weniger befahrene Landstraße ab. Über die Donau geht’s weiter, ebenfalls auf kleinen Nebenstraßen bis Zusum. Kurz nach Zusum überquert man die Donau abermals, diesmal über die Staustufe, und folgt der Streckenführung zunächst auf feinem Schotter bis zum Eurocopter-Werk, wo Helikopter gebaut werden. Auf kleinen Sträßchen geht’s dann die letzten Meter bis Donauwörth.

Das Hotel Traube hatten wir schnell gefunden. Unser Zimmer lag im 3. Stock. Da das Hotel über einen Aufzug verfügt, dachten wir bei der Buchung, dass dies kein Problem ist. Allerdings ist der Aufzug im Hotel derartig winzig, das Brittas Rolli (Sitzbreite 40 cm!) nur mit einiger Akrobatik reinpasste. Irgendwie hat’s dann doch gepasst. Unser Zimmer war einigermaßen schmuddelig und die sanitären Einrichtungen alles andere als rollstuhlgerecht. Wie immer hat’s trotzdem irgendwie funktioniert, und nach dem Reinigen des Rollis in der Dusche und einer kleinen Ruhepause ging’s auf zur Stadtbesichtigung. Der Berg hoch zur Heilig-Kreuz-Kirche und zum Fuggerhaus ist allerdings recht beschwerlich, da doch recht steil.

Zu Abend gegessen haben wir dann im zum Hotel gehörenden Restaurant, welches im Gegensatz zum Hotel selbst wirklich sehr gut war (bodenständige Küche, vertretbare Preise und große Portionen). Geschlafen haben wir allerdings nicht so besonders, da erstens die Matratzen extrem verschlissen waren und zweitens die Hauptstraße vor unserem Fenster ziemlichen Radau machte. Egal, zufrieden mit uns selbst und unserer Leistung sind wir trotzdem irgendwann eingeschlafen.

 

Dritte Etappe, 28.9.2005, Donauwörth - Neuburg, 37,1 km, 234 hm

Der erste Blick aus dem Fenster verriet, dass der angekündigte Regen noch nicht eingetroffen war. Also auf zum Frühstück, welches wider Erwarten recht gut war. Zusammenpacken und los ging’s zunächst entlang einer Landstraße mit einigem Auf und Ab. Die Steigungen sind allerdings meist recht moderat und waren für Britta alle fahrbar. Allerdings hielt der erste Akku-Satz auf Grund der Steigungen an diesem Tag nur ca. 18 km. Ab Marxheim muss man für ca. 6 km auf der Straße fahren. Da diese Landstraße aber nur sehr mäßig befahren ist, stellt dies kein großes Problem dar. In Marxheim biegt die Strecke rechts ab und führt ab hier auf Kalk-Schotter stets auf oder hinter dem Donau-Deich direkt am Fluss entlang bis zum Stausee der Staustufe Bertoldsheim. Die letzten Kilometer bis Neuburg verlaufen zumeist über asphaltierten, teilweise jedoch auch geschotterten Wirtschaftswegen.

Unsere teuerste Übernachtung der Tour, das Hotel am Fluss, war aufgrund der exponierten Lage sehr schnell gefunden. Das Zimmer war laut Beschreibung rollstuhlgerecht. Da wir mittlerweile diesbezüglich einige Erfahrungen gemacht haben, waren unsere Erwartungen nicht besonders hoch. Doch zu unserer Überraschung war unser Zimmer, das im Erdgeschoss lag, sehr durchdacht eingerichtet: Es war geräumig, barrierefrei zu befahren und die sanitären Anlagen waren ebenfalls rollstuhlgerecht (Haltegriffe beidseitig an der Toilette, Spiegel über dem Waschbecken zum Kippen, eben befahrbare Dusche, kein Siphon unterm Waschbecken). Einzig eine Sitzgelegenheit zum Duschen fehlte. Wir haben uns mit dem Badezimmerstuhl beholfen und sind hier prima zurechtgekommen.

Unser Fußmarsch auf den Berg hoch zum Residenzschloss gestaltete sich etwas anstrengend, da der Schlossberg sehr steil ist. Das Residenzschloss ist das markanteste Bauwerk in Neuburg und sehr sehenswert. Gereizt hat uns allerdings auch ein kleiner Imbiss auf dem Schlossberg. Zum Glück war der Außenbereich des Restaurants überdacht, da nun der angekündigte Regen zwar verspätet, aber dafür umso heftiger einsetzte.

Der Abstieg vom Schlossberg war dann auch etwas abenteuerlich, da es zwar nicht mehr regnete, das Kopfsteinpflaster jedoch aufgrund der Nässe sehr rutschig war. Britta war’s dann auch entsprechend mulmig, aber wir sind unfallfrei unten angekommen.

Nach dem Abendessen in einer nahe gelegenen Pizzeria gingen wir zufrieden zu Bett und genossen die guten Matratzen und die Ruhe hinter den tollen Schallschutzfenstern.

Vierte Etappe, 29.9.2005, Neuburg - Großmehring, 33,4 km, 25 hm

Es war zwar noch etwas nass vor Regen in der Nacht, aber ansonsten zwar bewölkt, aber noch kein Regen. Also auf zum Frühstück und auschecken. Auf der Fahrt Richtung Jagdschloss Grünau lohnt sich ein Blick zurück auf das imposante Residenzschloss Neuburg. Für ca. 6 km führt nun der Radweg entlang einer recht stark befahrenen Ausfallstraße, bevor man am schönen Jagdschloss Grünau (Bild) vorbeifährt. Leider sind die Räumlichkeiten jedoch nicht zu besichtigen. Ab hier führt die Strecke über teilweise unbefestigte Alleen bis Weichering. Ab hier fährt man auf einer stillgelegten Bahntrasse auf feinem Schotter bis an den Luitpold-Park in Ingolstadt. Hier befindet sich auch das Bayrische Militärmuseum und man hat einen schönen Blick auf das Neue Schloss. Über eine kleine Brücke überquert man die Donau. Wir haben in der Fußgängerzone Fahrrad, Anhänger und Handbike angekettet und einen Rundgang durch die Stadt gemacht. Das Liebfrauenmünster haben wir ebenfalls besichtigt. Relativ barrierefrei ist das Münster übrigens durch das so genannte „Hintere Nordportal“ zu befahren. Auf der Südseite gibt es 4 Stufen…

Nach einer kleinen Stärkung mit bayrischem Bier (immerhin hat das Reinheitsgebot von 1516 seinen Ursprung in Ingolstadt) ging’s dann weiter auf fein geschottertem Radweg nach Großmehring. Kurz vor Großmehring führt die neue, abgeänderte Führung des Radwegs über einen kleinen Bach. Die Brücke ist recht schmal und kann für breitere Rollis zum Problem werden. Eine „Umleitung“ ist allerdings ausgeschildert.

Unser heutiges Domizil ist das Gasthaus Delagera, wo wir schon von den Hausleuten erwartet wurden. Unser Zimmer war im Erdgeschoss und für Britta recht gut befahrbar. Das Zimmer selbst war sehr geräumig und sauber. Die sanitären Anlagen allerdings nicht Rolli-kompatibel. Das wurde uns aber auch im Vorfeld nicht zugesagt. Alles in allem eine tolle Unterkunft, zumal die mit Abstand billigste der gesamten Tour.

 

Kaum angekommen, setzte auch schon Regen ein. Da die Highlights von Großmehring recht schnell aufgezählt sind, verzichteten wir angesichts des Regens auf eine Ortsbegehung und haben stattdessen etwas ausgeruht.

Der kulinarische Tipp des Hausherrn, das Restaurant Wiegl (unter slowenischer Führung) entpuppte sich als sehr gut. Die riesigen Portionen waren dann auch etwas zuviel für uns. Gegen 20:00 füllte sich das Restaurant mit Senioren, die den wöchentlichen Darbietungen von Akkordeonspielern der Region bei Schweinshaxe oder Cevapcici lauschten. Auch wir gönnten uns ein paar Takte dieser Vorstellung, bevor wir uns zurück in unser Gasthaus begaben und zufrieden einschliefen.

Fünfte Etappe, 30.9.2005, Großmehring - Weltenburg, 39,3 km, 92 hm

Unsere letzte Etappe, und die Wetterfrösche prophezeiten Wetterbesserung. In der Tat schien teilweise sogar die Sonne bei doch recht schattigen 11°C. Also ging’s nach dem Frühstück los, zunächst über die Donau und dann entlang des Donau-Deichs (feiner Kalkschotter). Leider bekommt man die Donau hier recht selten zu sehen. In Vohburg überquerten wir die Donau erneut und von hier ging es auf straßenparalellem Radweg bzw. teilweise auch auf schwach befahrenen Landstraßen über Wackerstein nach Pförring. Kurz hinter Pförring gibt’s wieder einen geschotterten Deichweg, bevor man abermals die Donau überquert und entlang der Straße auf Asphalt nach Neumarkt fährt. Weiter geht’s teilweise auf der Straße nach Sittling. Hier biegt man rechts auf einen geteerten Feldweg ab. Entlang von Hopfenfeldern geht’s hoch zum Sandberg (es sind ca. 45 Höhenmeter zu überwinden). Oben angekommen fing es dann doch noch an zu regnen und wir schafften es gerade noch halbwegs trocken hinunter nach Weltenburg zu rollen. Im Kloster warteten wir dann bei Bier, Trinkschokolade und Weisweinschorle auf meinen Vater, der uns von Weltenburg wieder abholte. Leider waren alle Indoor-Lokalitäten überfüllt und so mussten wir uns unsere Schweinshaxe im Freien bei nahezu arktischen (jedenfalls nach Brittas subjektivem Empfinden) Temperaturen schmecken lassen.

Lange lies mein Vater dann auch nicht auf sich warten und nach dem Mahl machten wir uns auf dem Weg zum Auto. Die Heimfahrt nach Beimerstetten verlief trotz hohem Verkehrsaufkommen dann recht reibungslos.

Anmerkung: Ab dem Kloster Weltenburg kann man mit dem Schiff nach Kelheim fahren. Die Strecke führt durch den Donaudurchbruch und ist sehr spektakulär. Die Schiffe verkehren in den Sommermonaten alle 45 Minuten. Den Fahrplan kann man unter http://www.altmuehltal.de/kelheim/schif-d.htm nachsehen. Auf dieser Web-Seite ist auch ein Link für Rückfragen. Nachfragen betreffend Rolli-Mitnahme incl. Handbike lohnt bestimmt. Fahrrad-Mitnahme ist kein Problem, über Rollis können wir keine Aussage machen.

Die nackten Zahlen:

Das Höhenprofil:

 

Fazit:

Alles in allem wieder eine tolle Tour. Sogar das Wetter hat einigermaßen mitgespielt. Es hat zwar ab und zu etwas geregnet, aber richtig nass geworden sind wir nie. Die Strecke ist deutlich einfacher zu fahren als die Strecke von Donaueschingen nach Ulm, allerdings ist der Straßenanteil auch höher. Landschaftlich ist zwar die Strecke ab Donaueschingen reizvoller, aber wir waren trotzdem wieder so begeistert, dass die nächste Tour schon in Planung ist. Unser Ziel für nächstes Jahr ist der Weser-Radweg und wir freuen uns jetzt schon darauf, die Herausforderungen zu meistern, frei nach dem Motto: Nichts ist unmöglich.

Wer  als Rollifahrer mit dem Gedanken schwanger geht, eine mehrtägige Tour in Angriff zu nehmen, sollte über seinen Schatten springen und losfahren. Es ist wirklich ein Erlebnis. Allerdings ist unserer Meinung nach ein Fußgänger als Begleitung sehr hilfreich um mögliche Hindernisse stressfrei zu meistern.

Die Strecke von Kelheim nach Wien haben wir schon vor Brittas Unfall mit dem Liegerad gefahren. Dabei haben wir festgestellt, dass der Abschnitt Kelheim – Passau nicht besonders empfehlenswert ist. Die weitere Strecke von Passau nach Wien durch die Wachau allerdings ist wiederum sehr schön und somit auch auf unserer Wunschliste für die Zukunft.