Rolli- und Handbiketouren

Rolli-Strecken im Raum Overath:

Rolli-Strecken anderer Regionen im In- und Ausland:

Mal ganz was anderes

  • Hausbooturlaub: Mit dem barrierefreien Hausboot von See zu See mit bunbo.de inZernsdorf.

 

  • Schimmen im Thermalbad im Mediterana Bergisch-Gladbach-Bensberg http://www.mediterana.de/cms/
    Hier gibt es Rollstuhlumkleiden, einen Duschstuhl und einen Lifter. Um den Lifter zu benutzen, sollte man allerdings einen Tag vorher anrufen, damit er aufgeladen wird.

 

  • Rolli Zumba: Sport ist ihre große Leidenschaft. Besonders gern tanzt Conny Runge. Als erste zertifizierte Zumba®-Trainerin versucht die Kölnerin nun, Rollstuhl-Zumba® als Fitnessprogramm zu etablieren. Ich habe bei einem Schnupperkurs in Lindlar mitgemacht. Hoher Spaßfaktor!!! Infos unter www.rehability.de und https://www.facebook.com/conny.runge.3

 

 

  • Mit dem Schlauchboot auf der Agger  oder Paddeln an der Lahn vom Rotana Zeltplatz in Solms aus. Dort kann man einsteigen und sich später flußabwärts vom Taxi abholen lassen, den Rolli nimmt das Taxi mit und man kann im Tipi übernachten.

 

  • Tanzen mit dem Rollstuhl: Habe ich zwar selbst noch nicht ausprobiert, aber wer sich dafür interessiert, gibt es unter www.rollanddance.de weitere Infos

 

  • Kartfahren: Auf dem Rolliday 2009 am 22.08.09 in Reichshof-Wehnrath bei der Firma Schwalbe bin ich Kart gefahren. Ein Superspaß!!! Wer mehr über diesen Sport wissen möchte, wendet sich am besten an die Rollstuhl-Sportgemeinschaft Hannover '94 e.V. www.rsghannover.de

 

  • Abnehmen im Rolli: Schlank-im-Schlaf
    Ich hatte anfangs nach meinem Unfall ziemliche Gewichtsprobleme, da ich früher als Fußgänger sehr viel Sport gemacht habe und so essen konnte, was ich wollte. Ich habe viele Diäten probiert und dann mit der Steakdiät 12 Kilo abgenommen über 3 Monate, nur Eiweiß, Salat und Gemüse, keine Kohlenhydrate, eine nicht sehr gesunde Methode abzunehmen. Vor 2 Jahren habe ich dann die Schlank-im-Schlaf-Methode kennen gelernt und nun fällt mir das Abnehmen bzw. Gewichthalten sehr leicht. Googelt einfach mal nach Schlank-im-Schlaf, von GU gibt es da tolle preisgünstige Rezeptbücher, auch für Berufstätige geeignet. Es kommt darauf an, was man wann isst, wenn man einmal die Regeln im Kopf hat ist es gar nicht schwer. Auch 1-2 mal "Sündigen" pro Woche ist kein Problem. Ich kann diese Ernährungsumstellung nur empfehlen.
                     

 

  • Kundalini-Yoga: Über die Manfred-Sauer-Stiftung (www.manfred-sauer-stiftung.de) in Lobbach bei Heidelberg kann man spezielles Yoga für Rollstuhlfahrer am Wochenende machen. Ich habe bereits an drei Kursen von Antje Kuwert teilgenommen und kann dies nur empfehlen. Das Haus der Manfred-Sauer-Stiftung ist komplett auf Rollstuhlfahrer abgestimmt und bietet viele weitere Kurse an.   

    Hier gibt es aber auch einen Pilateskurs speziell für Rollstuhlfahrer bei Isle Breininger, den ich sehr empfehlen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Motivation:

Wie jeder Rollstuhlfahrer bestimmt schon erfahren hat, bestehen durch das Angewiesensein auf den Rollstuhl signifikante Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in freier Natur. Diese sind hauptsächlich verursacht durch den Zustand der Wege sowie topographische Gegebenheiten. Eben diese topographischen Gegebenheiten sind für Rollstuhlfahrer im Bergischen Land natürlich nicht ideal. Zusätzlich können temporäre Hindernisse wie Baustellen oder falsch geparkte Fahrzeuge die Befahrbarkeit sonst guter Wege stark einschränken.
Bei der Suche nach geeigneter Literatur betreffend rollstuhlgerechter Wander- und Spazierwege in der Region um Overath haben wir festgestellt, dass diesbezügliche Veröffentlichungen nicht existieren. Die verfügbaren Publikationen geben in den meisten Fällen keine Auskunft über den Zustand der beschriebenen Wege, da dieser für Fußgänger nicht relevant ist. Topographische Gegebenheiten können ggf. aus entsprechenden Wanderkarten mit Höhen-Information gewonnen werden.
Da wir, meine Frau Britta und ich, erst vor Kurzem von Köln nach Overath gezogen sind, sind unsere Ortskenntnisse sehr dürftig. Die bekannten Strecken entlang der B55 und B484 sind landschaftlich nicht übertrieben reizvoll und werden daher schnell langweilig. Der Wunsch nach unberührter Natur steht oft im Widerspruch nach perfekten, wenn möglich asphaltierten Wegeoberflächen. Wo dieser Spagat möglich ist, wollen wir herausfinden und für uns und andere dokumentieren. Bis jetzt ist die Sammlung an Wanderungen und Spaziergängen allerdings recht dünn, da das Auffinden geeigneter Strecken sehr mühsam ist und auf dem Trial & Error Prinzip beruht. Um eine brauchbare Strecke zu finden, sind demzufolge etliche Anläufe notwendig. Wir wollen deshalb diese Sammlung als eine Art lebendes Dokument gestalten, das nach und nach mit eigenen Wanderungen und Spaziergängen ergänzt werden soll. Gerne wollen wir auch Strecken anderer Rolli-Fahrer aufnehmen, damit mit der Zeit eine brauchbare Hilfe für andere entsteht.

Vorgehensweise/Ausrüstung

Die von uns gewanderten Strecken werden mittels tragbarem GPS-System (Garmin GPSMap 60C) aufgezeichnet und unter Zuhilfenahme der digitalen Topographischen Karten (TOP50) des Landesvermessungsamtes NRW im Maßstab 1:50.000 ausgewertet. Aus diesem Kartenmaterial bzw. vom GPS kommen auch die Höhen-Daten.

Der von meiner Frau verwendete Rollstuhl ist ein Meyra X2 mit Vollgummi-Bereifung auf den Hinterrädern und vorne. Über eine Radbremse oder elektrischen Zusatzantrieb verfügt der Rollstuhl nicht. Außerdem haben wir ein Hand-Bike der Firma Stricker. Dieses besitzt einen ausreichend starken E-Motor zur Unterstützung der Handkraft an Steigungen (Reichweite je nach Topographie 15 – 20 km). Entsprechende Strecken für Hand-Bikes haben wir auch erfahren und dokumentiert.

Bei unseren Wanderungen versuche ich als Fußgänger meiner Frau bei Steigungen und Hindernissen nach Kräften zu helfen. Einige unserer Touren sind durch die Topographie in der Region Overath ohne Hilfe für Rollifahrer unseres Erachtens nicht machbar. Natürlich hängt dies auch stark von den körperlichen Voraussetzungen des einzelnen ab. 

Einschränkungen

Die vorliegenden Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen für den privaten Gebrauch zusammengetragen. Da sich aber der Zustand der beschriebenen Wege, besonders der nicht-asphaltierten sehr schnell ändern kann, können wir natürlich keine Gewähr für die Richtigkeit der in diesem Dokument beschriebenen Wege übernehmen. Besonders Natur-Pfade leiden oft unter der Nutzung durch Reiter und Holztransporte, besonders nach Regenfällen. Es ist daher sehr zu empfehlen, die entsprechenden Routen nicht als Rollstuhlfahrer alleine zu befahren.

Auf eine Information betreffend der Dauer der beschriebenen Touren haben wir verzichtet, da diese stark von den individuellen Fähigkeiten sowie dem verwendeten fahrbaren Untersatz (Handbike, Rolli) abhängt. 

Ziele/Aussichten

Das Ziel dieses Dokumentes ist es, einen Austausch mit anderen Rollstuhlfahrern anzustoßen. Wir haben den Verdacht, dass viele der Betroffenen das gleiche Problem diesbezüglich haben. Ein Erfahrungsaustausch kann demzufolge allen helfen, diese Schwierigkeiten besser zu bewältigen.

Längerfristig wäre sogar eine Art Tauschbörse im Internet mit Strecken denkbar. Diese könnte auch überregional operieren. Im Bereich Mountainbike funktioniert diese Art Tauschbörse schon sehr gut. Die Strecken können hier über das Internet direkt auf das GPS-System übertragen werden. Karten sind dann nicht mehr notwendig.

Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass ein kommerzielles Interesse unsererseits nicht besteht. 

Zeichen-Erklärung / Klassifizierung

Eine Klassifizierung der beschriebenen Strecken fällt schwer, da die Voraussetzungen von Rolli-Fahrern sehr verschieden sein können. Dies hängt natürlich von dem Grad der Behinderung, der körperlichen Fitness und dem Geschick im Umgang mit dem Rollstuhl ab. Wir haben die Voraussetzungen meiner Frau zugrunde gelegt (kompletter Querschnitt im Brustwirbelbereich, volle Hand- und Armfunktion).

Eine weitere Schwierigkeit ist die Tatsache, dass sich durch Bautätigkeiten die Befahrbarkeit der Wege ändern kann.

Zur Klassifizierung der beschriebenen Wege werden folgende Piktogramme verwendet:

Eignung für Handbike-Fahrer

                  

Eignung für Rolli-Fahrer ohne Begleitperson

               

Eignung für Rolli-Fahrer mit Begleitperson

               

 

 

Stand: 12.10.24